Aktuelle Herausforderungen für die Identität junger jüdischer Menschen

Ruben Gerczikow
Quelle: Robert Poticha

Vortrag von Ruben Gerczikow sowie Diskussion mit Studentinnen und Landesbischof Ralf Meister am 30. Oktober 2024

Am 7. Oktober 2023 verübte die radikal-islamistische Terrororganisation Hamas das größte antisemitische Massaker seit der Shoah. Der Terrorangriff und die dadurch ausgelöste Reaktion der israelischen Armee haben weltweit Gewalt mobilisiert. Doch bereits vor dem Massaker berichteten junge jüdische Menschen in Deutschland über den immer offener zutage tretenden Antisemitismus, mit dem sie konfrontiert sind. Gleichzeitig wollen sie sich nicht durch ihn definieren lassen. Wie gelingt ihnen das aktuell? Erleben sie inmitten von Unsicherheit und Retraumatisierung Solidarität? Was hat sich verändert in der Gestaltung ihrer Lebenswelt?

„Aktuelle Herausforderungen für die Identität junger jüdischer Menschen“
30. Oktober 2024, um 19.00 Uhr, in der Kreuzkirche Hannover, Kreuzkirchhof 3

Diesen Fragen widmet sich der Autor, Publizist und Kommunikationswissenschaftler Ruben Gerczikow. Der ehemalige Vizepräsident der European Union of Jewish Students sowie der Jüdischen Studierendenunion wird seine persönliche Sicht auf die Ereignisse und Auswirkungen des 7. Oktober 2023 darstellen und nach der Kontinuität des Antisemitismus in Deutschland fragen. Im Anschluss kommt er darüber mit Esther Belgorodski, ehemalige Präsidentin des Verbandes Jüdischer Studierender Nord e.V., und Marie-Isabel Werner, im christlich-jüdischen Dialog engagierte Studentin (Germanistik und Kath. Theologie auf Lehramt) ins Gespräch. Das Gespräch moderiert Landesbischof Ralf Meister. Seniorrabbiner Dr. Gábor Lengyel spricht ein Schlusswort, Frank Delle gestaltet den Abend musikalisch.

Seit der Reformationstag 2018 ein gesetzlicher Feiertag wurde, findet am Vorabend auf Initiative von Landesbischof Ralf Meister eine Veranstaltung unter der Überschrift „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ statt. Seit 2022 laden die Hanns-Lilje-Stiftung und die Landeskirche Hannovers dazu gemeinsam ein. In diesem Jahr in Kooperation mit der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Hannover (ESG) und dem Mentorat Hannover.

Im Anschluss freuen wir uns auf die Begegnung mit Ihnen bei Wein und Laugengebäck. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um besser planen zu können, freuen wir uns jedoch über eine E-Mail an sekretariat@lilje-stiftung.de.

Und wenn Sie mögen, können Sie ab 21.15 Uhr das Frank-Delle-Quartett erleben. Eintritt frei. Frank Delle gehört als Saxofonist seit 2001 der NDR-Bigband an. Daneben leitet er eigene Ensembles. Seine musikalischen Projekte mit renommierten Jazzmusikerinnen und -musikern sind auf zahlreichen Alben dokumentiert.

Weitere Informationen zum Konzert finden Sie hier

Quelle und weitere Informationen zum Diskussionsabend: https://www.hanns-lilje-stiftung.de/projekte/Was-gesagt-werden-muss/Was-gesagt-werden-muss-2024

 

Bild: Sybille Felchow

Veranstaltungsort- und zeit

Kreuzkirche Hannover,
Kreuzkirchhof 3, 30159 Hannover

Mittwoch, 30. Oktober 2024, 19.00-20.30 Uhr

Die Kreuzkirche ist barrierefrei zugänglich.